Die Ventilatoren der Baureihe VRV...-EC wurden auf der Basis der bewährten der Baureihe VRV als Ergänzung zu den bei Kunststoff-Radialventilatoren vorwiegend verwendeten drehzahlregelbaren Antrieben in der Kombination von Asynchronmotor und Frequenzumrichter entwickelt. Diese vereinen die Eigenschaften der Dachventilatoren mit IEC-Käfigläufermotoren (hoher Wirkungsgrad; Robustheit; Motor außerhalb des Förderstromes) mit den Vorteilen der EC-Antriebstechnik wie:
Diese Kombination der Eigenschaften eröffnet breite Einsatzmöglichkeiten von der einfachen Gebäudeentlüftung bis hin zum Industrieeinsatz in aggressiver Umgebung. Aufgrund der im Motor integrierten Leistungs- und Regelelektronik sowie Filtertechnik entfallen die bisher bei Drehstrommotoren erforderliche Aufwendungen für Frequenzumrichter und geschirmte Netzzuleitungen. Soll der Ventilator durch ein externes Signal (0 ..10V, MODBUS) geregelt werden, ist zusätzlich zur Netzzuleitung eine Steuerleitung erforderlich, die je nach Länge zum Schutz vor Störsignalen als geschirmtes Kabel ausgeführt werden sollte.
Trotz den im Vergleich zu leistungsgleichen Dachventilatoren mit Drehstromantrieb höheren Anschaffungskosten liegt die Höhe der Gesamtinvestition bei geregelten Ventilatoren aufgrund der integrierten Regelungstechnik in ähnlicher Größenordnung wie die Kombination Drehstrommotor-Frequenzumrichter, so dass langfristig gesehen die Vorteile der EC-Technik auch in Hinblick auf die erreichte Energieeinsparung deutlich überwiegen.
Aus diesem Grund wurden auch für alle anderen bei der Fa. Mietzsch erhältlichen Ventilatorentypen Varianten mit EC-Antrieben entwickelt, welche die Einsatzbreite und die Anwendungsmöglichkeiten dieser effizienten Antriebstechnik nochmals erhöhen.
Auch werden ständig neue am Markt verfügbare Motoren auf ihre Einsetzbarkeit geprüft und so die Palette der verfügbaren Ventilatoren mit EC-Antrieb stetig vergrößert.
In der Standardausführung werden die Ventilatoren vom Typ VRV…-EC mit fest eingestellter Drehzahl (Werkseinstellung) sowie einem Reparaturschalter und eine Klemmdose für den Anschluss einer Steuerleitung (für externes Steuersignal oder Anschluss eines Potentiometers) ausgeliefert.
Um die sich bietenden Möglichkeiten der EC-Technik einfach und kostengünstig nutzen zu können, bietet die Fa. Mietzsch für folgende häufig nachgefragte Anwendungsfälle Steuer- und Regelungstechnik an:
Diese Ausführung ist geeignet für den stufenlosen exakten Abgleich des Ventilators mit der vorhandenen Abluftanlage.
In der praktischen Ausführung sind folgende zwei Varianten möglich:
Über ein in ein IP66-Gehäuse integriertes Potentiometer, welches anstelle der Klemmdose am Ventilator montiert ist (Ausführung EC-DS). Durch den Einbau eines zusätzlichen Schalters kann der Start-Befehl auch von einem beliebigen Punkt des Gebäudes aus erfolgen bzw. eine Verbindung mit einer übergeordneten Steuerung hergestellt werde
Dieses ist vorgesehen für Montage im Innenbereich, eine Verbindung mit dem Ventilator erfolgt über eine bauseitige Steuerleitung. Der Start-Befehl kann ebenfalls durch den Einbau eines zusätzlichen Schalters erfolgen.
Diese Kombination von Ventilator und Regelung ist geeignet, den Druck an einer bestimmten Stelle der Anlage konstant zu halten.
Dazu wird der statisch Unterdruck an einer dafür geeigneten Messstelle erfasst und vom Druckregler MDR in ein 0 ..10V-Ausgangssignal umgewandelt, welches die Drehzahl des Ventilators entsprechend anpasst. Der gewünschte Messbereich erfordert den Einsatz geeigneter Drucksensoren, welche bis zu einem maximalen Messwert von 6000Pa verfügbar sind. Druckregler und Messstelle sind aus Gründen der Betriebssicherheit (z.B. wegen Kondensatbildung in Messschläuchen) vorzugsweise im Innenbereich und in unmittelbarer Nähe zueinander zu installieren. Der Regler ist deshalb als Wandaufbaugerät für eine Montage vorzugsweise im Innenbereich ausgeführt.
Der Druckregler ist werksseitig vorprogrammiert, die Parameter können aber durch den Anwender nach Bedarf problemlos angepasst werden. Für die Umschaltung auf einen zweiten Sollwert (z.B. für Nachtbetrieb) steht im Regler zu Auswertung eines externen Signals ein entsprechender Kontakt zur Verfügung.
Der Druckregler besitzt einen Betriebsartschalter, mit dem zwischen Hand- und Automatikbetrieb gewechselt werden kann. In der Betriebsart „Hand“ kann über das Potentiometer an der Bedienoberfläche eine beliebige Drehzahl zwischen 0 und der Nenndrehzahl des Motors eingestellt werden. Der Handbetrieb dient vorwiegend als Hilfe bei der Inbetriebnahme und der Einregulierung der Anlage. In der Betriebsart „Auto“ passt der Ventilator seine Drehzahl selbstständig entsprechend des gemessenen Druckes an und regelt diesen auf den programmierten Sollwert ein.
Ein Einsatz bei der Regelung explosionsgeschützten Anlagen (MDR-EX) ist ebenfalls möglich. Drucksensor und Druckregler sind in diesem Fall separate Einheiten, wobei sich der Drucksensor in explosionsgeschützter Ausführung im Ex-Bereich befinden kann, der Regler aber in einem sicheren Bereich installiert werden muss. Ventilatoren der Baureihe VRV…-EC kann Gase der Zone 2 fördern, muss aber in einer Umgebung der Zone 3 montiert sein.
Der Volumenstrom einer Anlage wird durch die Regelung der Ventilatordrehzahl auf einem konstanten Wert gehalten.
Dazu wird der dynamische Unterdruck an einer dafür geeigneten Messstelle erfasst (z.B. Messblende, Messkreuz oder VMW) und vom Volumenstromregler MVR in ein 0 ..10V-Ausgangssignal umgewandelt, welches die Drehzahl des Ventilators entsprechend anpasst. Der größte messbare Volumenstrom beträgt beim eingesetzten Regler 65000 m³/h. Wie beim Druckregler MDR sollte die Montage wettergeschützt im Innenbereich erfolgen, wobei Messstelle und Regler aufgrund der erforderlichen Messschläuche in räumlicher Nähe zueinander installiert werden.
Das Gerät ist werksseitig entsprechend des verwendeten Druckmessgerätes vorprogrammiert, Parameter wie der gewünschte Volumenstrom-Sollwert können aber durch den Anwender nach Bedarf problemlos angepasst werden. Für die Umschaltung auf einen zweiten Sollwert (z.B. für Nachtbetrieb) steht im Regler zu Auswertung eines externen Signals ein entsprechender Kontakt zur Verfügung.
Auch der Volumenstromregler besitzt einen Betriebsartschalter, mit dem zwischen Hand- und Automatikbetrieb gewechselt werden kann. In der Betriebsart „Hand“ kann über das Potentiometer an der Bedienoberfläche eine beliebige Drehzahl zwischen 0 und der Nenndrehzahl des Motors eingestellt werden. In der Betriebsart „Auto“ passt der Ventilator seine Drehzahl selbstständig entsprechend des gemessenen dynamischen Druckes an und regelt den Volumenstrom auf den programmierten Sollwert ein.
Ein Einsatz bei der Regelung explosionsgeschützter Anlagen ist unter den beim Druckregler MDR beschriebenen Rahmenbedingungen bei Trennung von Regler und Sensor ebenfalls möglich.
Die Steuerung P2K-4..8 dient zur zentralen zeit- und temperaturabhängigen Ansteuerung von maximal 8 druck- oder volumenstromgeregelten EC-Ventilatoren, die z.B. mit den Reglern MDR oder MVR betrieben werden, welche die Umschaltung auf einen zweiten Sollwert ermöglichen.
Ein typischer Fall ist die Realisierung eines Tag/Nacht-Betriebes oder die Erhöhung der Absaugleistung bei erhöhtem Feuchtigkeitsgehalt bzw. zu hoher Temperatur. Die integrierte Zeitschaltuhr beinhaltet ein Tages- und Wochenprogramm (gemeinsam für alle angeschlossenen Ventilatoren) sowie eine automatische Sommer-/Winterzeitumschaltung. Die Uhr ist vorprogrammiert, Temperatur- bzw. Feuchtesensoren müssen separat installiert werden.
Für die Aufgabe, einen oder mehrere EC-Ventilatoren zeitabhängig auf eine zweite Drehzahl umzuschalten, wurden die Steuerungen vom Typ ZS und P2K entwickelt.
Die Zeitsteuerungen vom Typ ZS-EC bzw. ZS8-EC werden für die Regelung von EC-Ventilatoren in Anlagen mit manuell einstellbaren veränderlichen Volumenströmen (z.B. Tag/Nacht-Betrieb) eingesetzt, wobei der Typ ZS8-EC eine zentrale Regelung von bis zu 8 einzelnen Ventilatoren mit einer Gesamtstromaufnahme von max. 10A ermöglicht.
Diese Ausführung beinhaltet auch einen Hauptschalter für eine galvanische Netztrennung der angeschlossenen Ventilatoren, welcher bei dem Typ ZS-EC separat zu installieren ist. Die Steuerungen selbst ermöglichen die einfache Einstellung von 2 Drehzahlen mittels Potentiometer und die Umschaltung zwischen Hand- und Automatikbetrieb mittels eines Wahlschalters, wobei in der Betriebsart „Hand“ der Ventilator mit seiner maximalen Drehzahl läuft und im Automatikbetrieb entsprechend der Programmierung der Zeitschaltuhr eine der beiden mit den Potentiometern eingestellten Ventilatordrehzahlen eingestellt wird.
Mit den Lüftersteuerungen LS.. - EC bieten wir eine Kompaktlösung zum drehzahlvariablen Betrieb von Ventilatoren an, die mit einem EC-Motor betrieben werden. Die Steuerung wird eingesetzt, wenn über einen Ventilator mehrere beliebige Leistungsstufen realisiert werden und gleichzeitig Klappen mit AUF/ZU - Stellantrieben angesteuert werden sollen.
Mit den LS.. - EC können die erforderlichen Luftmengen exakt, energieökonomisch (Drosselklappen zur Einregulierung können ggf. entfallen) und geräuscharm einreguliert werden.
Anwendung findet diese Steuerung z.B. in der Laborlüftung oder bei Anlagen, die eine zeit-, temperatur- und/oder feuchteabhängige Raumabsaugungen realisieren sollen.
In der aktuellen Ausführung wurden häufig nachgefragte kundenspezifische Sonderfunktionen wie z.B. potentialfreie Ausgänge für Betriebs- und Störmeldungen integriert, was die Variabilität der Steuerung deutlich erhöht.
Die Geräte werden in mehreren Leistungsstufen und verschiedenen Modifikationen auf der Basis folgende Grundvarianten gefertigt:
Die verschiedenen Drehzahlen werden über einen / mehrere / bis zu 4 Fernschaltern (Schließer) ausgewählt. Die Einprogrammierung der Drehzahlen (Drehzahlverhältnisse) erfolgt am Bedienfeld des LOGO-Moduls im Schaltschrank.
Die in den von der Fa. Mietzsch eingesetzten Motoren integrierte Elektronik weist eine minimale Netzrückwirkungen auf. Die verbleibenden Störungen liegen unter den Grenzwerten der EU - Vorschriften (CE-EMVG), so dass auch empfindliche elektronische Geräte nicht in Ihrer Funktion beeinträchtigt werden.
Die Überwachung des Motorstroms und der Motortemperatur erfolgt bei EC-Antrieben durch die im Motor integrierte Elektronik. In den Lüftersteuerungen LS.. - EC besteht die Möglichkeit der Auswertung einer Störmeldung, wenn diese am Motor verfügbar ist (abhängig vom jeweils eingesetzten Motor).
Alle Schalt- und Bedienelemente und Kontrollleuchten sind in einem robusten Stahlschrank untergebracht. Die Motoranschlussleitung muss nicht abgeschirmt ausgeführt werden und unterliegt keiner Längenbegrenzung.
Die Standardausführung realisiert folgende Aufgaben:
Weitere Angaben Siehe Information " Steuer- und Regelungstechnik".